Mettendorf (Transkription Nr. 691)

Schulort Mettendorf
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1463, fol. 126-127v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Thurgau
Distrikt 1799: Frauenfeld
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799: Hüttlingen
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Thurgau (Gerichtsherrschaft des Konstanzer Bischofs und der Stadt Zürich)
Kanton 2015: Thurgau
Gemeinde 2015: Hüttlingen
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Mettendorf (Niedere Schule, reformiert)

BEANTWORTUNG. Der Fragen über den Zustand der Schulen.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Zu Mettendorf.

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

ein Dorf.

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Ja.

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Zu Hüttlingen.

I.1.dIn welchem Distrikt?

Frauenfeld.

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

Thurgäü.

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Es sind keine aussert dem Dorf zerstreüt.

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Ja.

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

||[Seite 2] Buchstaben kenntniß, Syllabiren Lesen, Gedächtniß Uebung, und die Calligraphie. Jtem Rechnen.

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Ja. 18. Wochen.

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Das Zürchersche Nammenbüchli der Lehrmeister, das Zeügniß Buch das N. Testament, und das Wasersche Schul und Hausbüchlein.

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Sie Werden vom Schulmeister unentgeltlich gemacht.

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

6. Stunden.

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Die Bürger machen einen Vorschlag. Die vorgeschlagenen Werden vom Pfarrer in gegenwart der vorgesetzten geprüft Wer das Beste Zeügniß erhält, Wird von der Bürgerschaft zum Schulmeister erwählt.

III.11.bWie heißt er?

||[Seite 3] Johanes Huber.

III.11.cWo ist er her?

Ein Bürger Von Mettendorf.

III.11.dWie alt?

30. Jahre.

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

Ja. 2 Kinder.

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

13. Jahre.

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Ja.
Der Feldbau.

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

ungefähr 40. Bis 42.

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

Knaben? 20.
Mädchen? 20 bis 22.

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

Ja.

IV.13.bWie stark ist er?

361 fl.

IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?

Aus den Fest-Steüren.

IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Die Kinder Werden unentgeltlich geschulet.

IV.15Schulhaus.

Der Schulmeister muß in seinem eigenen Hauß, ohne einige entschädigung Schul halten.

IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?

Der Schulmeister muß in seinem eigenen Hauß, ohne einige entschädigung Schul halten.

IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.

An Gelt 25 fl.

IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

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